"Schatz, du sagst, wenn wir fahren sollen!"
Vorab:
klein L. kam im Jahr 2013 nach nur 3,5 Stunden in der Wanne zur Welt, aber ich hatte bei L. eine sich hinziehende Einleitung mit Tabletten und Einleitungsabbrüchen.
Ich wusste somit nicht, wie die zweite Geburt wird, ob schnell oder kurz oder ob ich wieder eingeleitet werden muss.
Am 28.3. hatte ich den voraussichtlichen Entbindungstermin und es zeichnete sich leider ab, dass der kleine Mann auf sich warten lässt. Eine erneute Einleitung wäre für mich kein Problem gewesen, da ich dann ungefähr wusste, was auf mich zukommt, aber ich wollte zum Ende hin einfach, dass es vorbei ist.
Ich schlief bereits seit dem VET schlecht.
Am 30.3. hatte ich noch einen FA-Termin, jedoch wurde nur ein CTG geschrieben und der FA schaute kurz in den CTG-Raum. Ich wusste somit nicht, ob sich am MuMu bereits etwas getan hat.
Der nächste Termin sollte dann am 1.4. um halb 10 stattfinden. Dass ich zu diesem Termin nicht mehr kommen sollte, war mir da noch nicht bewusst und ich sagte Montags noch: „bis Mittwoch dann“
So kam der 01.04. und Nachts wachte ich um 3.15 auf und musste zur Toilette. Gleichzeitig wachte auch noch L. auf und ich sagte ihm, er solle noch ein paar Minuten warten, ich komme gleich zu ihm.
Auf der Toilette war alles noch normal und ich kuschelte mich dann zu L. ins Bett bis er wieder eingeschlafen war. Um 3:45 war ich dann wieder in meinem Bett, konnte aber nicht noch einmal einschlafen.
So gegen 4 Uhr zog es dann mal im Rücken - das kannte ich schon, merkte mir aber mal die Zeit.
ca. 15 Min. später kam wieder ein Ziehen und gegen halb fünf wieder.
Um 5 Uhr weckte ich meinen Mann, und meinte, "du, ich glaube ich habe Wehen und die sind recht regelmäßig; Es begann vor ca. einer Stunde"
Wir blieben noch etwas im Bett liegen und um 5:45 Uhr bin ich dann aufgestanden und meinte zu meinem Mann: "Sollen wir fahren?" da sagte er, (so wie er es im GVK lernte): "Du bestimmst, wann wir fahren"
Also rief Schatz daraufhin bei meinen Eltern an, und keiner ging ans Telefon. Also versuchte er es bei meinem Bruder, der gerade aus den USA zu Besuch war. Dieser fuhr dann zu uns los und traf gegen 6:45 Uhr bei uns ein.
Ich bin um 6 Uhr duschen gegangen und hab mich entsprechend im Bad fertig gemacht. Wärend der Wartezeit auf meinen Bruder habe ich mir noch einen Kaffee gemacht und saß dann wartend im Esszimmer, immer mal wieder mit einem Toilettenbesuch dazwischen.
Die Wehen wurden langsam etwas stärker, die Abstände waren weiterhin bei ca. 15 Minuten. Ich ging weiterhin mehr von einem Fehlalarm aus und schrieb meiner Hebamme eine SMS, dass wir die Wehen im KH abklären lassen. Ich wollte bis zum FA-Termin um 9:30 nicht warten. Auch den Käfermädels (ihr wisst, wer gemeint ist) schrieb ich eine WA.
Gegen 6:55 fuhren wir Richtung KH. Auf der Fahrt dorthin sagte ich zu meinem Mann: „Die schicken uns bestimmt nochmal heim“ und „wie kamen wir auf die Idee, ein 2. Kind zu wollen, das tut weh!“. Während der Fahrt von ca. 20 Minuten wurden die Wehenabstände immer kürzer und ich hatte im Auto drei Wehen.
Im KH wurden wir gleich ins Wehenzimmer gelotst und warteten auf die Hebamme. Joa, und wer kam ins Zimmer: Hebamme U. – die gleiche Hebamme, die damals in den Morgenstunden die Einleitung bei L. überwachte, damals die FB öffnete und dann zur Geburt Dienstschluss hatte.
Die Wehen kamen ca. alle 5-7 Minuten, ich musste diese schon etwas veratmen. U. tastete nach dem MuMu und meinte nur: „Ab in den Kreissaal – 4 cm offen – ich hole Verstärkung.“ :eek:
ähm – ja und ab da wurde es ernst.
Im KS sagten wir, dass bei der 1. Geburt die Blase geöffnet wurde und U. fragte, ob sie diese öffnen solle. Ich weiß nicht, wann die Fruchtblase genau geöffnet wurde, aber ab da ging es schon recht flott. (Naja, es ging ja die ganze Zeit flott ;) )
Die zweite Hebamme C. kam dann und löste U. ab, da diese gerade noch eine andere Geburt schon länger betreute und jetzt nicht nochmal wechseln wollte.
Hebamme C. wollte den MuMu nochmal auf dem KS-Bett fühlen, aber da hatte ich schon so starke wehen, dass ich zwei oder dreimal sagte: „nein, ich kann nicht aufs Bett, das geht jetzt einfach nicht, ich kann nicht“.
Es war ähnlich wie bei L.: die Wehen waren im stehen recht gut auszuhalten, aber nur der Gedanke daran, dass ich mich hinlegen müsste, war grauenvoll. So veratmete ich Wehe nach Wehe, verkrampfte dabei oft meine Beine (Muskelkater lässt grüßen- später Mehr dazu.)
Irgendwie tastete die C. nochmal und ich hörte sie nur sagen: „es steht nur noch ein Saum“. Kurz darauf meinte ich nur: „Ich muss jetzt pressen.“ C. bereitete den Hocker vor und die erste Presswehe hatte ich noch im stehen.
Ich setzte mich mit Hilfe von meinem Mann und C. auf den Hocker und mein Mann saß hinter mir und stützte mich. Ich saß nicht wirklich bequem und auch mein Mann auf seinem Drehhocker auch nicht.
Ich schaute auf die Uhr uns sah, dass es ca. 8 Uhr war und dachte mir nur: „WOW – schnell – das hätte ich nicht erwartet“. Nach zwei oder drei Presswehen auf dem Hocker war der Kopf geboren, kurz darauf war er da!
A. wurde mir gleich auf die Brust gelegt und fing gleich an richtig kräftig zu schreien. Ein überwältigendes Gefühl, den zweiten kleinen Mann doch so schnell und gesund bei uns zu Wissen. A. war 3610 g. schwer, 53 cm groß und hatte einen KU von 35,5 cm
Leider bin ich auch bei der zweiten Geburt gerissen, jedoch war es „nur“ ein Dammriss 1. Grades. Das Nähen war leider sehr unangenehm und der Arzt musste nochmal die Betäubung nachspritzen.
Irgendwie konnten wir es noch nicht so ganz glauben, dass das alles nun so schnell ging und wir in 4 Stunden die zweite Geburt geschafft haben. Irgendwie „krass“
Noch im KS rief mein Mann die Großeltern an und ich sagte meiner Hebamme Bescheid, dass unser Baby schon da ist.
Geplant war eine komplett ambulante Geburt. Leider hatte meine Hebamme etwas am Auge und konnte zu diesem Zeitpunkt die Nachsorge für den 2.4. nicht durchführen und so entschieden wir uns, dass ich eine Nacht im KH bleibe. Später schrieb mir die Hebamme, dass sie um die Mini-Augen-OP herum kommt, aber wir wollten uns dann nicht nochmal um entscheiden. So wurde wenigstens am 2. Tag noch der Hörtest im KH gemacht. Bis zum Abend hin hatte ich dann den ganz tollen Muskelkater im Po und in den hinteren Oberschenkeln. Das war so heftig, da war die Geburt echt einfacher wegzustecken. Ich konnte mich kaum bewegen und ich lief wie eine Oma. Zum Glück wurde es immer besser bis zum nächsten Tag.
Am 02.4. sind A. und ich entlassen worden und wir haben uns eine Nacht Zeit zu dritt gegönnt, bevor L. wieder nach Hause kommt.
L. liebt seinen kleinen Bruder total und findet es sehr faszinierend. L. ruft mich, wenn A. weint und ist sehr fürsorglich ihm.
Vorab:
klein L. kam im Jahr 2013 nach nur 3,5 Stunden in der Wanne zur Welt, aber ich hatte bei L. eine sich hinziehende Einleitung mit Tabletten und Einleitungsabbrüchen.
Ich wusste somit nicht, wie die zweite Geburt wird, ob schnell oder kurz oder ob ich wieder eingeleitet werden muss.
Am 28.3. hatte ich den voraussichtlichen Entbindungstermin und es zeichnete sich leider ab, dass der kleine Mann auf sich warten lässt. Eine erneute Einleitung wäre für mich kein Problem gewesen, da ich dann ungefähr wusste, was auf mich zukommt, aber ich wollte zum Ende hin einfach, dass es vorbei ist.
Ich schlief bereits seit dem VET schlecht.
Am 30.3. hatte ich noch einen FA-Termin, jedoch wurde nur ein CTG geschrieben und der FA schaute kurz in den CTG-Raum. Ich wusste somit nicht, ob sich am MuMu bereits etwas getan hat.
Der nächste Termin sollte dann am 1.4. um halb 10 stattfinden. Dass ich zu diesem Termin nicht mehr kommen sollte, war mir da noch nicht bewusst und ich sagte Montags noch: „bis Mittwoch dann“
So kam der 01.04. und Nachts wachte ich um 3.15 auf und musste zur Toilette. Gleichzeitig wachte auch noch L. auf und ich sagte ihm, er solle noch ein paar Minuten warten, ich komme gleich zu ihm.
Auf der Toilette war alles noch normal und ich kuschelte mich dann zu L. ins Bett bis er wieder eingeschlafen war. Um 3:45 war ich dann wieder in meinem Bett, konnte aber nicht noch einmal einschlafen.
So gegen 4 Uhr zog es dann mal im Rücken - das kannte ich schon, merkte mir aber mal die Zeit.
ca. 15 Min. später kam wieder ein Ziehen und gegen halb fünf wieder.
Um 5 Uhr weckte ich meinen Mann, und meinte, "du, ich glaube ich habe Wehen und die sind recht regelmäßig; Es begann vor ca. einer Stunde"
Wir blieben noch etwas im Bett liegen und um 5:45 Uhr bin ich dann aufgestanden und meinte zu meinem Mann: "Sollen wir fahren?" da sagte er, (so wie er es im GVK lernte): "Du bestimmst, wann wir fahren"
Also rief Schatz daraufhin bei meinen Eltern an, und keiner ging ans Telefon. Also versuchte er es bei meinem Bruder, der gerade aus den USA zu Besuch war. Dieser fuhr dann zu uns los und traf gegen 6:45 Uhr bei uns ein.
Ich bin um 6 Uhr duschen gegangen und hab mich entsprechend im Bad fertig gemacht. Wärend der Wartezeit auf meinen Bruder habe ich mir noch einen Kaffee gemacht und saß dann wartend im Esszimmer, immer mal wieder mit einem Toilettenbesuch dazwischen.
Die Wehen wurden langsam etwas stärker, die Abstände waren weiterhin bei ca. 15 Minuten. Ich ging weiterhin mehr von einem Fehlalarm aus und schrieb meiner Hebamme eine SMS, dass wir die Wehen im KH abklären lassen. Ich wollte bis zum FA-Termin um 9:30 nicht warten. Auch den Käfermädels (ihr wisst, wer gemeint ist) schrieb ich eine WA.
Gegen 6:55 fuhren wir Richtung KH. Auf der Fahrt dorthin sagte ich zu meinem Mann: „Die schicken uns bestimmt nochmal heim“ und „wie kamen wir auf die Idee, ein 2. Kind zu wollen, das tut weh!“. Während der Fahrt von ca. 20 Minuten wurden die Wehenabstände immer kürzer und ich hatte im Auto drei Wehen.
Im KH wurden wir gleich ins Wehenzimmer gelotst und warteten auf die Hebamme. Joa, und wer kam ins Zimmer: Hebamme U. – die gleiche Hebamme, die damals in den Morgenstunden die Einleitung bei L. überwachte, damals die FB öffnete und dann zur Geburt Dienstschluss hatte.
Die Wehen kamen ca. alle 5-7 Minuten, ich musste diese schon etwas veratmen. U. tastete nach dem MuMu und meinte nur: „Ab in den Kreissaal – 4 cm offen – ich hole Verstärkung.“ :eek:
ähm – ja und ab da wurde es ernst.
Im KS sagten wir, dass bei der 1. Geburt die Blase geöffnet wurde und U. fragte, ob sie diese öffnen solle. Ich weiß nicht, wann die Fruchtblase genau geöffnet wurde, aber ab da ging es schon recht flott. (Naja, es ging ja die ganze Zeit flott ;) )
Die zweite Hebamme C. kam dann und löste U. ab, da diese gerade noch eine andere Geburt schon länger betreute und jetzt nicht nochmal wechseln wollte.
Hebamme C. wollte den MuMu nochmal auf dem KS-Bett fühlen, aber da hatte ich schon so starke wehen, dass ich zwei oder dreimal sagte: „nein, ich kann nicht aufs Bett, das geht jetzt einfach nicht, ich kann nicht“.
Es war ähnlich wie bei L.: die Wehen waren im stehen recht gut auszuhalten, aber nur der Gedanke daran, dass ich mich hinlegen müsste, war grauenvoll. So veratmete ich Wehe nach Wehe, verkrampfte dabei oft meine Beine (Muskelkater lässt grüßen- später Mehr dazu.)
Irgendwie tastete die C. nochmal und ich hörte sie nur sagen: „es steht nur noch ein Saum“. Kurz darauf meinte ich nur: „Ich muss jetzt pressen.“ C. bereitete den Hocker vor und die erste Presswehe hatte ich noch im stehen.
Ich setzte mich mit Hilfe von meinem Mann und C. auf den Hocker und mein Mann saß hinter mir und stützte mich. Ich saß nicht wirklich bequem und auch mein Mann auf seinem Drehhocker auch nicht.
Ich schaute auf die Uhr uns sah, dass es ca. 8 Uhr war und dachte mir nur: „WOW – schnell – das hätte ich nicht erwartet“. Nach zwei oder drei Presswehen auf dem Hocker war der Kopf geboren, kurz darauf war er da!
A. wurde mir gleich auf die Brust gelegt und fing gleich an richtig kräftig zu schreien. Ein überwältigendes Gefühl, den zweiten kleinen Mann doch so schnell und gesund bei uns zu Wissen. A. war 3610 g. schwer, 53 cm groß und hatte einen KU von 35,5 cm
Leider bin ich auch bei der zweiten Geburt gerissen, jedoch war es „nur“ ein Dammriss 1. Grades. Das Nähen war leider sehr unangenehm und der Arzt musste nochmal die Betäubung nachspritzen.
Irgendwie konnten wir es noch nicht so ganz glauben, dass das alles nun so schnell ging und wir in 4 Stunden die zweite Geburt geschafft haben. Irgendwie „krass“
Noch im KS rief mein Mann die Großeltern an und ich sagte meiner Hebamme Bescheid, dass unser Baby schon da ist.
Geplant war eine komplett ambulante Geburt. Leider hatte meine Hebamme etwas am Auge und konnte zu diesem Zeitpunkt die Nachsorge für den 2.4. nicht durchführen und so entschieden wir uns, dass ich eine Nacht im KH bleibe. Später schrieb mir die Hebamme, dass sie um die Mini-Augen-OP herum kommt, aber wir wollten uns dann nicht nochmal um entscheiden. So wurde wenigstens am 2. Tag noch der Hörtest im KH gemacht. Bis zum Abend hin hatte ich dann den ganz tollen Muskelkater im Po und in den hinteren Oberschenkeln. Das war so heftig, da war die Geburt echt einfacher wegzustecken. Ich konnte mich kaum bewegen und ich lief wie eine Oma. Zum Glück wurde es immer besser bis zum nächsten Tag.
Am 02.4. sind A. und ich entlassen worden und wir haben uns eine Nacht Zeit zu dritt gegönnt, bevor L. wieder nach Hause kommt.
L. liebt seinen kleinen Bruder total und findet es sehr faszinierend. L. ruft mich, wenn A. weint und ist sehr fürsorglich ihm.
4 Stunden - von Null auf Baby!
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