So, dann möchte ich hier auch mal meinen Geburtsbericht posten und nachdem ich im Laufe meiner Schwangerschaft häufiger gefragt worden bin, ob ich denn nicht einen Wunschkasierschnitt bevorzugen würde, an dieser Stelle auch noch mal loswerden: Ich bin sehr, sehr froh, dass ich eine spontane Geburt miterleben durfte und würde diese Entscheidung jederzeit wieder so treffen:
In der Nacht vom 15.03. auf den 16.03. ist mir um 1 Uhr die Fruchtblase geplatzt. Ich hab dann mal meinen Mann geweckt und gemeint, dass wir ins Krankenhaus müssen. Ich habe dann noch ein bisschen Müsli gegessen und mein Mann nen Kaffee getrunken.
Um 2:30 Uhr waren wir dann im Kreissaal. Dort angekommen hat mich die Hebamme ganz lieb begrüßt, gefragt, ob ich denn schon Wehen hätte und nachdem ich meinte, ich glaube nicht oder wenn dann nur wenige, damit begonnen CTG zu schreiben. Oki, das hatte dann schon Wehen aufgezeichnet, dass hatte immer leicht im Rücken gezogen. Aber nicht wirklich dramatisch. Die Hebi hat dann mal nach dem MuMu getastet und festgestellt, dass der schon 5 cm offen ist. Sie meinte, dass das gerade wahnsinn sei. Ich sei bei 3 Gebärenden in der Nacht diejenige, die am weitesten sei und die einzige, die jetzt noch das Bedürfnis habe eigentlich lieber weiter zu schlafen.
Wir haben dann angefangen die Sachen in aller Ruhe aus dem Auto zu räumen und unser Zimmer auf Station zu beziehen. Als wir damit fertig waren hatten wir 3:30Uhr. Langsam merkte ich dann, dass es an Intensität zunimmt und meinte zu meinem Mann, dass ich lieber ein wenig spazieren gehen möchte durchs Krankenhaus und mich nicht mehr hinlegen möchte. Wir also mit dem Aufzug rauf und dann Treppen runter gelaufen. Das Spiel haben wir so bis 4 Uhr getrieben. Dann meinte ich, dass ich jetzt doch lieber zurück in den Kreissaal möchte.
Dort angekommen, untersuchte mich die Hebamme erneut und meinte, dass der MuMu ein kleines Stück weiter offen sei. Nun gut, sie fragte mich dann, ob ich mir vorstellen könnte, in die Wanne zu gehen. Ich bejahte das und habe das Wasser schon "genossen". Also wirklich entspannen konnte ich in der Wanne auch nicht mehr, und es wurde quasi immer schlimmer, aber als ich dann gefragt wurde, ob ich nicht lieber wieder raus kommen möchte, wollte ich das auch nicht mehr. Irgendwann fing ich in der Badewanne an zu schreien ala "Gebt mir die PDA", mein Mann und die Hebi wussten ja beide, dass es ganz klar mein Wunsch war, eigentlich die Geburt ohne PDA durchzustehen insofern das halt ging. Mein Mann redete die ganze Zeit gut auf mich zu, dass ich das schaffe, dass ich das nicht wirklich möchte. Und die Hebi meinte dann, zwei Wehen noch, das schaffst du und dann kommst du mal aus dem Wasser und ich untersuche dich erneut. Gut mit tönen, fluchen usw. gingen die beiden Wehen auch noch vorbei. Dann bin ich aus dem Wasser raus und sie untersuchte mich. Sie meinte, dass ich in der Übergangsphase sei. Ich glaube mir war schon irgendwie klar, dass das bedeutete, dass es für die PDA jetzt auch zu spät ist. Außerdem merkte ich, dass die Hebamme mich weiter vertröstete ala, du schaffst das eine Wehe noch, dann gehen wir in den Kreissaal (das andere war der Vorbereitungsraum), du packst das usw.
Also bin ich von der PDA weg hin zu etwas homöopathischem, das ich unbedingt haben wollte (inzwischen war ich auch aus der Badewanne draußen im Kreissaal). Die Hebamme hatte mir auch gleich was gegeben. Ich hab mehrere Sachen bekommen, aber zwischendurch war auch Hebammenwechsel, ich hatte hinterher noch mal die Gelegenheit mit beiden Hebammen zu sprechen (also die Zeit, die ich auf Station war) aber ich hatte nur die eine gefragt, was ich bekommen habe und sie meinte, dass sei ein Mittel gewesen, um mir über die Angst hinweg zu helfen. Es ging also wohl weniger um Schmerzlinderung sondern vielmehr um psychische Unterstützung. Ich kann nicht sagen, ob es mir wirklich geholfen hat, aber jedenfalls war das Thema PDA irgendwann vom Tisch. Ich kniete dann im Kreisaal auf dem Bett und über die waagrechte Bettenlehne gestützt, an der ich mich hochziehen sollte, während mein Mann von hinten wie blöd gegen meinen Lendenbereich presste, was mir wahnsinnig geholfen hat. Irgendwann konnte er nur auch nicht mehr und hat von der Hebamme erst mal nen Kaffee bekommen, er hatte selbst ja auch nur eine Stunde geschlafen. Naja, ich bin dann über gegangen nach einem Dammschnitt zu schreien. Die Hebamme, die inzwischen gewechselt hatte, redete immer wieder gut auf mich ein, dass ich das nicht brauche, dass ich das super mache, dass es voran geht. Irgendwann meinte ich nur, der ganze Scheiß hier bringt doch sowieso nichts. Auch da selbe Unterstützung von der Hebamme "Doch! Du machst das ganz klasse! Du schaffst das! Und auch dein Baby gibt sich solche Mühe", ich dann weiter "ich bin unsportlich, ich kann nicht so fest drücken" das hat im Kreissaal für Begeisterung gesorgt. Klar, ich selbst war völlig verzweifelt, aber auch das wurde von der Hebamme sehr ernst genommen und immer wieder gegen gesteuert, ala glaub an dich, du machst das super.
Irgendwann bin ich vom Bett runter auf den Boden, mein Mann saß hinter mir und ich zwischen seinen Beinen gestützt. Ich presste wie blöd, und hielt mich nur noch an die Anweisungen der Hebamme. Und dann endlich wurde um 08:05 Uhr unsere Tochter Lisa Alexandra geboren.
Vom Schreien nach ner PDA, über dem Flehen nach einem Dammschnitt bin ich über gegangen, nur noch zu hecheln "Ich liebe dich, ich liebe dich" und unseren kleinen Schatz in den Arm zu nehmen. Also ja, ich war fix und fertig. Aber es war ein wahnsinniges Erlebnis, eine Grenzerfahrung, über die ich froh bin, dass ich sie machen durfte. :)
In der Nacht vom 15.03. auf den 16.03. ist mir um 1 Uhr die Fruchtblase geplatzt. Ich hab dann mal meinen Mann geweckt und gemeint, dass wir ins Krankenhaus müssen. Ich habe dann noch ein bisschen Müsli gegessen und mein Mann nen Kaffee getrunken.
Um 2:30 Uhr waren wir dann im Kreissaal. Dort angekommen hat mich die Hebamme ganz lieb begrüßt, gefragt, ob ich denn schon Wehen hätte und nachdem ich meinte, ich glaube nicht oder wenn dann nur wenige, damit begonnen CTG zu schreiben. Oki, das hatte dann schon Wehen aufgezeichnet, dass hatte immer leicht im Rücken gezogen. Aber nicht wirklich dramatisch. Die Hebi hat dann mal nach dem MuMu getastet und festgestellt, dass der schon 5 cm offen ist. Sie meinte, dass das gerade wahnsinn sei. Ich sei bei 3 Gebärenden in der Nacht diejenige, die am weitesten sei und die einzige, die jetzt noch das Bedürfnis habe eigentlich lieber weiter zu schlafen.
Wir haben dann angefangen die Sachen in aller Ruhe aus dem Auto zu räumen und unser Zimmer auf Station zu beziehen. Als wir damit fertig waren hatten wir 3:30Uhr. Langsam merkte ich dann, dass es an Intensität zunimmt und meinte zu meinem Mann, dass ich lieber ein wenig spazieren gehen möchte durchs Krankenhaus und mich nicht mehr hinlegen möchte. Wir also mit dem Aufzug rauf und dann Treppen runter gelaufen. Das Spiel haben wir so bis 4 Uhr getrieben. Dann meinte ich, dass ich jetzt doch lieber zurück in den Kreissaal möchte.
Dort angekommen, untersuchte mich die Hebamme erneut und meinte, dass der MuMu ein kleines Stück weiter offen sei. Nun gut, sie fragte mich dann, ob ich mir vorstellen könnte, in die Wanne zu gehen. Ich bejahte das und habe das Wasser schon "genossen". Also wirklich entspannen konnte ich in der Wanne auch nicht mehr, und es wurde quasi immer schlimmer, aber als ich dann gefragt wurde, ob ich nicht lieber wieder raus kommen möchte, wollte ich das auch nicht mehr. Irgendwann fing ich in der Badewanne an zu schreien ala "Gebt mir die PDA", mein Mann und die Hebi wussten ja beide, dass es ganz klar mein Wunsch war, eigentlich die Geburt ohne PDA durchzustehen insofern das halt ging. Mein Mann redete die ganze Zeit gut auf mich zu, dass ich das schaffe, dass ich das nicht wirklich möchte. Und die Hebi meinte dann, zwei Wehen noch, das schaffst du und dann kommst du mal aus dem Wasser und ich untersuche dich erneut. Gut mit tönen, fluchen usw. gingen die beiden Wehen auch noch vorbei. Dann bin ich aus dem Wasser raus und sie untersuchte mich. Sie meinte, dass ich in der Übergangsphase sei. Ich glaube mir war schon irgendwie klar, dass das bedeutete, dass es für die PDA jetzt auch zu spät ist. Außerdem merkte ich, dass die Hebamme mich weiter vertröstete ala, du schaffst das eine Wehe noch, dann gehen wir in den Kreissaal (das andere war der Vorbereitungsraum), du packst das usw.
Also bin ich von der PDA weg hin zu etwas homöopathischem, das ich unbedingt haben wollte (inzwischen war ich auch aus der Badewanne draußen im Kreissaal). Die Hebamme hatte mir auch gleich was gegeben. Ich hab mehrere Sachen bekommen, aber zwischendurch war auch Hebammenwechsel, ich hatte hinterher noch mal die Gelegenheit mit beiden Hebammen zu sprechen (also die Zeit, die ich auf Station war) aber ich hatte nur die eine gefragt, was ich bekommen habe und sie meinte, dass sei ein Mittel gewesen, um mir über die Angst hinweg zu helfen. Es ging also wohl weniger um Schmerzlinderung sondern vielmehr um psychische Unterstützung. Ich kann nicht sagen, ob es mir wirklich geholfen hat, aber jedenfalls war das Thema PDA irgendwann vom Tisch. Ich kniete dann im Kreisaal auf dem Bett und über die waagrechte Bettenlehne gestützt, an der ich mich hochziehen sollte, während mein Mann von hinten wie blöd gegen meinen Lendenbereich presste, was mir wahnsinnig geholfen hat. Irgendwann konnte er nur auch nicht mehr und hat von der Hebamme erst mal nen Kaffee bekommen, er hatte selbst ja auch nur eine Stunde geschlafen. Naja, ich bin dann über gegangen nach einem Dammschnitt zu schreien. Die Hebamme, die inzwischen gewechselt hatte, redete immer wieder gut auf mich ein, dass ich das nicht brauche, dass ich das super mache, dass es voran geht. Irgendwann meinte ich nur, der ganze Scheiß hier bringt doch sowieso nichts. Auch da selbe Unterstützung von der Hebamme "Doch! Du machst das ganz klasse! Du schaffst das! Und auch dein Baby gibt sich solche Mühe", ich dann weiter "ich bin unsportlich, ich kann nicht so fest drücken" das hat im Kreissaal für Begeisterung gesorgt. Klar, ich selbst war völlig verzweifelt, aber auch das wurde von der Hebamme sehr ernst genommen und immer wieder gegen gesteuert, ala glaub an dich, du machst das super.
Irgendwann bin ich vom Bett runter auf den Boden, mein Mann saß hinter mir und ich zwischen seinen Beinen gestützt. Ich presste wie blöd, und hielt mich nur noch an die Anweisungen der Hebamme. Und dann endlich wurde um 08:05 Uhr unsere Tochter Lisa Alexandra geboren.
Vom Schreien nach ner PDA, über dem Flehen nach einem Dammschnitt bin ich über gegangen, nur noch zu hecheln "Ich liebe dich, ich liebe dich" und unseren kleinen Schatz in den Arm zu nehmen. Also ja, ich war fix und fertig. Aber es war ein wahnsinniges Erlebnis, eine Grenzerfahrung, über die ich froh bin, dass ich sie machen durfte. :)
Die wohl schönste Grenzerfahrung im Leben einer Frau: Die spontane Geburt
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