dimanche 29 mars 2015

Einzige Hoffnung: Ein neues Leben!

Meine Probleme sind noch schlimmer als euere......





....., denkt wohl jeder. Dessen bin ich mir bewusst.

Dennoch treibe ich mich seit einer Weile auf diversen Internetseiten herum um zu forschen was genau mit mir nicht stimmt.

Und ich lese über viele ähnliche Fälle, aber nichts spiegelt exakt mein Problem wieder.





Ich habe nun eine Vorgehensweise entwickelt von der ich mir Besserung verspreche.

Nur ist dies ein Weg der gesäumt ist von Unsicherheiten und auch Abgründen in die ich in Stunden der Schwäche gerate.

Daher würde ich gerne dieses Forum nutzen um evtl. Kontakt zu Menschen aufzubauen die mit ähnlichen Problemen kämpfen und mir Rat geben können. Gerne würde ich auch irgendwo festhalten wie sich mein Weg gestaltet.... Vielleicht kann ich auch hierzu dieses Forum nutzen.





Doch nun sollte ich endlich beschreiben worum es eigentlich geht.





Ich bin jetzt 34 Jahre alt, und kämpfe seit Jahren gegen eine Form von sozialer Inkompetenz. Ich fühle mich in der Öffentlichkeit unwohl, scheue die Kommunikation mit fremden Menschen, und kämpfe mit argen Selbstzweifeln.

Es ist nicht so dass ich mich nicht natürlich durch meinen Freundeskreis bewegen kann, doch habe ich ernsthafte Probleme mit Unsicherheiten anderen Menschen gegenüber.

Diese Untiefen füllte ich oft mit dem "Lockermacher" Alkohol auf.

Oft und sehr lange exzessiv.

Er betäubte diese Zweifel in mir, und hielt mich davon ab zu viel nachzudenken.

Ich glaube dass ich mich dadurch emotional und sozial nicht richtig entwickelt habe.

Ich habe mich Problemen nicht gestellt und bin an den Erfahrungen gereift, sondern habe mich daran vorbeigemogelt.

Natürlich kommt nichts von irgendwo her.

Als Kind hatte ich damit zu kämpfen sehr empfindlich zu sein, und Angst vor fast allem zu haben.

Zudem war ich recht dick, was mir die Hänseleien von Klassenkameraden bescherte.

Resultierend daraus hatte ich eben diese Ängste..... angst vor der Schule, vor Mitschülern, dem Sportunterricht.... Prüfungsangst.

Eine Fähigkeit die ich schon immer hatte ist die mich endlos in etwas hineinzusteigern das mich umtreibt. Also gipfelte meine Angst oft in so etwas wie Hysterie.





Meine Eltern lieben mich abgöttisch und wollten stets alles übel von mir fern halten.

Etwas dass ich ihnen, da es ja gute Absicht war, nie vergessen werde.

Doch haben sie mir leider damit wohl einfach geschadet.

Ich hatte nicht die Möglichkeit mich meinen Problemen stellen zu müssen.

Meine Eltern haben dafür gesorgt dass ich dieses und jenes nicht tun muss, dass es einen anderen Weg für mich gibt.... Usw...





Aus all diesen Bausteinen ergab sich ein schrecklicher Minderwertigkeitskomplex den ich kaum ablegen kann.

Auch heute bin ich geplagt von Ängsten und Unsicherheiten.

Zudem spüre ich seit ein paar Jahren den Druck nun endlich etwas tun zu müssen um noch ein einigermaßen normales Leben führen zu können.

Ich bin mit Mitte 30 nicht alt, aber dennoch habe ich das Gefühl dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt bis ich unveränderlich so bleibe wie ich bin.





All dieses Wirrwarr an Gedanken fordern mich.

Mittlerweile Tag und Nacht. Ich fühle mich gefangen in einem Kreislauf, aus dem ich keinen Ausweg sehe.

Speziell morgens, nach dem Aufstehen werde ich von regelrechten Depressionen geplagt.

Der Weg zur Arbeit erscheint mir wie eine Höllenqual.

Ich habe das Gefühl als würde mich diese Tätigkeit davon abhalten mich um meine Probleme zu kümmern.

Dazu kommen Schlafstörungen, und eine Art Dauermüdigkeit...





Ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Punkt an meiner Misere ist es dass ich ebenso ein gestörtes Verhältnis Frauen gegenüber habe.

Ich tat mich schon von Schulzeiten her schwer mit Mädchen zu sprechen, bzw mehr zu erreichen.

Wie bereits geschildert war ich damals nicht sehr ansehnlich und wurde eben auch von Mädchen gemobbt, was sich wohl irgendwie festgefressen hat.

Auch hier manifestieren sich bis heute meine Unsicherheiten und Selbstzweifel.

Auch hier habe ich eine Möglichkeit gefunden meinen eigentlichen Geist zu unterdrücken, und Überlegungen aus dem Weg zu gehen.

Ich habe mich also stets mit Pornografie zugeballert, um meine Sexualität auszuleben und habe mir den gesunden Kontakt zu Frauen mit Alkohol "verfeinert".

Meine sehr ausgeprägte Libido habe ich also exzessiv mit Pornografie befriedigt.





Ich hatte über die Jahre jedoch auch zahlreiche Freundinnen.....

Meist nur kurze Verbindungen die nicht viel zu sagen hatten.

Recht glücklich war ich nie, weil ich gar nicht genau wusste mit meinen Partnerinnen umzugehen.

Hatte ich mir doch eine Welt konstruiert in der eigentlich nur ich vorkam.

Auch hier hatte ich extrem mit Unsicherheiten und meiner Erfahrungslosigkeit zu kämpfen.

Dies führte letztendlich dazu das ich wohl auch mein sexuelles Empfinden komplett zerstört habe...

Kurzum: ich bin kaum noch in der Lage mich sexuell zu erregen. Eine Erektion zu bekommen...





Dieses Problem hatte ich das erste Mal Mitte, Ende 20.

Einfache Berührungen, oder herkömmliche Stimulation erregten mich nicht ausreichend.

Auf der anderen Seite halfen mir aber auch keine "härteren" Sachen.

Als ich dann nicht mehr in der Lage war mit einer Frau zu schlafen, brach totale Panik in mir aus.

Es ist einfach katastrophal im Grunde einfach etwas zu wollen, es aber nicht zu können.

Mir gefällt was ich sehe, und was ich tue.

Aber es erregt mich nicht genug. Nichts erregt mich mehr genug.

Meine Angst, und hier komme ich wieder auf meine Gabe des hineinsteigerns zurück, prägte sich so aus dass ich sogar Probleme mit der Selbstbefriedigung habe.....

Auch hier reicht mir kein Reiz mehr.

Ich schaue mich nicht mehr nach Frauen um weil meine innere Stimme sagt ich könne dann eh nichts mit ihnen anfangen.....





Ich denke ich halte die Rechnung für eine jahrelanges Leben in Händen, das durch Ausweichen und Verdrängen geprägt war.

Ich bin ein emotionales und sozial verkümmertes Wrack.





Vor einigen Tagen habe ich jedoch den Entschluss gefasst etwas zu ändern.

Ich habe mir zu allererst eingestanden dass etwas nicht stimmt mit mir.

Denn auch das vermochte ich immer gut zu verdrängen.

Meine Probleme werden sich nicht von selbst auflösen. Ich muss handeln.





Ich habe etliche Internetseiten durchforstet.

Seitenweise Berichte gelesen, mir Bücher bestellt die sich mit Psychologie beschäftigen.

Aber auch mit sexuellen Problemen aller Art.

Motivationstraining usw.





Ich habe aufgehört Pornos zu konsumieren.

Ich habe aufgehört mich selbst zu befriedigen.

Ich versuche hier den berühmten "Reset" zu machen von dem im Internet häufig die Rede ist.

Ich gehe aus, und trinke keinen Alkohol.

Ich zwinge mich dazu mit Leuten zu reden. Auch mit Fremden.

Ich beschäftige mich so gut wie es geht um nicht ins grübeln zu kommen.

Ich versuche nach außen hin immer positiv zu sein, um mich evtl sogar selbst zu überzeugen

Ich gehe früh zu Bett und versuche so viel Schlaf wie nur möglich zu bekommen.





All das verspricht Besserung.

Und ich verspüre auch Besserung....





Nun hadere ich damit so viel Zeit verloren zu haben bevor ich zu diesem Schluss kam.

Bin ich überhaupt zu retten?

Ich habe Angst meine wenn auch klägliche Form von Sexualität komplett auszuschalten in dem ich diesen Reset versuche.....

Verliere ich meine Libido?

Gibt es Menschen die etwas ähnliches erlebt haben oder es noch erleben?





Wie bereits erwähnt würde ich das Forum auch gerne benutzen um meine Erfahrungen auf meinem Weg zu teilen.

Eine Art Tagebuch zu führen, auch wenn es nicht täglich einen Eintrag geben wird.

Aber ich habe festgestellt dass es mir besser geht wenn ich niederschreibe was ich denke.

Und sollte es jemanden interessieren, bzw wenn jemand glaubt Tipps für mich zu haben dann wäre das wunderbar.





Und eines möchte ich ausräumen bevor es zur Sprache kommt:

Ich bin körperlich gesund. Da ist alles in Ordnung.

Ich bin nicht in psychologischer Behandlung, und habe auch nicht vor mich einer zu unterziehen.

Meine Probleme habe ich glasklar erkannt. Ich nehm das in die Hand, denn eines bin ich Gott sei Dank: sehr stark!

Nur muss sich nun endlich etwas ändern.

Schluss mit meinem "halben Leben".





Einzige Hoffnung: Ein neues Leben!

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