Warum ich den Bericht erstelle? Ich will einfach nichts vergessen, nichts von der Geburt meiner kleinen Maus...
Montag, 21.07.2014
Ein ganz normaler Termin beim FA hab ich mir gesagt. Du bist zwar jetzt eine Woche überfällig, aber es wird schon nichts sein. Dachte ich mir...
Im Behandlungszimmer machte meine Ärztin erst eine ganz normale Routineuntersuchung, tastete dann den Bauch ab und meinte sie wolle nochmal Ultraschall machen. Es war schon beim Vaginalultraschall deutlich. Beim Bauchultraschall war Mausi nicht mehr zu übersehen. Es war erstmal ein Schock für mich denn ich verdauen zu versuchte...
Drei Tage später
Ich hatte beschlossen es heute endlich meinen Freund zu sagen. Und er reagierte sehr gut und freute sich riesig und das obwohl an Kinder zu dem Zeitpunkt nicht zu denken war...
Eine Woche später erfuhr meine Chefin von meiner Schwangerschaft. Und seltsamerweise meinte sie wir kriegen das hin trotz Ausbildung in der Altenpflege.
Den Rest der Schwangerschaft empfand ich dann als wunderschön und konnte nun auch endlich das Gefühl genießen Mutter zu werden.
Ich ging weiterhin arbeiten, bis der Mutterschutz mitte November begann. Hatte auch sonst keine Probleme ab und zu mal Sodbrennen, aber dass hatte ich mit Natron gut im Griff. Mein Freund und ich stellten auch die Ernährung nicht um, das leben ging schließlich normal weiter. Ich durfte mir soviele Vorwürfe anhören, warum gehst du noch arbeiten? Ja wieso sollte man sich auch in Watte packen? Schwangerschaft ist keine Krankheit, man kann alles muss bloß aufpassen.
Und dann war da noch das Thema stillen. Ich hab mir nie vorstellen können zu stillen. Empfand den Gedanken daran immer unangenehm....
Freitag, 19.12.2014
Frühs, 08.30Uhr letzter Vorsorgetermin bei meiner FA. Wo sonst sämtliche Ctgs sehr gut waren, war es heute auffällig ruhig. Meine Ärztin schrieb mir eine Überweisung in mein Krankenhaus. Nochmal Ultraschall und Ctg.
Im Kh machte die Oberärztin ausführlich Ultraschall, erklärte mir alles und mit meiner Maus war alles in Ordnung, trotzdem hing sie mit der Entwicklung zurück "small for gst". Was beunruhigender war, das die Plazenta überreif war, verkalkt durch meine hohen Blutdruckwerte. Also hieß es dann VET bei 38+2 am Sonntag, Samstag nochmal Ctg.
Sonntag, 21.12.2014
Ich sollte um 08.00Uhr im Krankenhaus sein. Pünktlich dort angekommen wurde ich ans Ctg gehangen, die Diensthabende Ärztin klärte mich auf was dass für Tabletten waren mit denen einegeleitet wurde, nahm Blut ab und erklärte mir was passiere wenn die Tabletten nicht anschlugen.
Nach dem Ctg wurde ich in eines der "Wehenzimmer" gebracht, dort erhielt ich die Testdosis und wieder Ctg. Es tat sich natürlich erstmal nichts. Auser dass ich nun etwas gegen meine hohen Blutdruckwerte bekam. Mittags bekam ich die normale Dosis der Tabletten, wieder Ctg. Noch nichts zu sehen oder zu merken. Nachmittags kam mein Freund vorbei und wir gingen im Klinikpark spazieren. Um 17.00Uhr erhielt ich die nächste Dosis und wieder Ctg. Es tat sich nichts. Mein Freund machte sich erstmal wieder auf den Weg nachhause. Um sechs wurde das Abendbrot serviert. Ich hatte jedoch keinen Appetit. Ungefähr 18.30 bemerkte ich wie mir etwas an den Beinen entlang lief, vorzeitiger Blasensprung. Wehen hatte ich noch keine. Eine Stunde später sah dies jedoch anders aus. Die wehen kamen mittlerweile regelmäßig und die Hebamme meinte Mausi kommt diese Nacht noch. Halb zehn kontrollierte sie den MuMu, 4cm offen, da fehlte noch ein ganz schönes Stück. Eine Stunde später und heftige Wehen lagen dazwischen, war der MuMu bei 10cm, Mausi machte sich tatsächlich auf die Reise. Da die Wehen inzwischen ziemlich heftig waren, lies ich mir etwas gegen die Wehenspitzen spritzen. Ich ließ die Hebamme meinen Freund informieren damit er wieder ins Krankenhaus kommt. Ich bekam noch eine Infusion angehangen und weil ich sehr viel Sauerstoff für das veratmen der Wehen brauchte noch eine Sauerstoffbrille.
Ca Mitternacht wurde ich in den Kreißsaal gefahren, ich war froh dass mein Freund mittlerweile da war, er gab mir nochmal ganz viel Kraft. Mittlerweile hatten sich Presswehen eingestellt die ich jedoch noch gut veratmen konnte, Hebamme sei dank. Aber mit der Zeit ging nichts mehr vorwärts. Die Hebamme entschloss sich die Ärztin hinzuziehen. Ich bekam anschließend noch etwas zur Wehenverstärkung den diese liesen nach und Mausis Herztöne gingen zurück. Ärztin und Hebamme entschlossen sich einen Dammschnitt zu machen, von dem ich nicht soviel mitkriegte, immer noch nicht war Mausi da. Schlussendlich kam die Saugglocke zum Einsatz, dass war nochmal richtig schmerzvoll. Zwei Wehen später war Mausi dann da, 01.50Uhr kam sie auf die Welt. Und eine kleine Sternenguckerin war sie auch, 2565g schwer und 47cm groß. Ich konnte es kaum glauben dass sie endlich da war und wollte sie nie mehr loslassen! Mein Freund ging es genauso wie mir und so bekam ich nichtmal mit dass die Ärztin mich mit 32 Stichen nähte. Mausi suchte sich nach ein paar Minuten die Nahrungsquelle und wurde fündig. Und da hab ich mir gesagt sch.. drauf, ist dasss beste was Mausi kriegen kann.
Wir durften dann noch ganz lange zu dritt kuscheln bevor mein Freund nachhause fuhr und ich auf Station gefahren wurde.
Montag, 21.07.2014
Ein ganz normaler Termin beim FA hab ich mir gesagt. Du bist zwar jetzt eine Woche überfällig, aber es wird schon nichts sein. Dachte ich mir...
Im Behandlungszimmer machte meine Ärztin erst eine ganz normale Routineuntersuchung, tastete dann den Bauch ab und meinte sie wolle nochmal Ultraschall machen. Es war schon beim Vaginalultraschall deutlich. Beim Bauchultraschall war Mausi nicht mehr zu übersehen. Es war erstmal ein Schock für mich denn ich verdauen zu versuchte...
Drei Tage später
Ich hatte beschlossen es heute endlich meinen Freund zu sagen. Und er reagierte sehr gut und freute sich riesig und das obwohl an Kinder zu dem Zeitpunkt nicht zu denken war...
Eine Woche später erfuhr meine Chefin von meiner Schwangerschaft. Und seltsamerweise meinte sie wir kriegen das hin trotz Ausbildung in der Altenpflege.
Den Rest der Schwangerschaft empfand ich dann als wunderschön und konnte nun auch endlich das Gefühl genießen Mutter zu werden.
Ich ging weiterhin arbeiten, bis der Mutterschutz mitte November begann. Hatte auch sonst keine Probleme ab und zu mal Sodbrennen, aber dass hatte ich mit Natron gut im Griff. Mein Freund und ich stellten auch die Ernährung nicht um, das leben ging schließlich normal weiter. Ich durfte mir soviele Vorwürfe anhören, warum gehst du noch arbeiten? Ja wieso sollte man sich auch in Watte packen? Schwangerschaft ist keine Krankheit, man kann alles muss bloß aufpassen.
Und dann war da noch das Thema stillen. Ich hab mir nie vorstellen können zu stillen. Empfand den Gedanken daran immer unangenehm....
Freitag, 19.12.2014
Frühs, 08.30Uhr letzter Vorsorgetermin bei meiner FA. Wo sonst sämtliche Ctgs sehr gut waren, war es heute auffällig ruhig. Meine Ärztin schrieb mir eine Überweisung in mein Krankenhaus. Nochmal Ultraschall und Ctg.
Im Kh machte die Oberärztin ausführlich Ultraschall, erklärte mir alles und mit meiner Maus war alles in Ordnung, trotzdem hing sie mit der Entwicklung zurück "small for gst". Was beunruhigender war, das die Plazenta überreif war, verkalkt durch meine hohen Blutdruckwerte. Also hieß es dann VET bei 38+2 am Sonntag, Samstag nochmal Ctg.
Sonntag, 21.12.2014
Ich sollte um 08.00Uhr im Krankenhaus sein. Pünktlich dort angekommen wurde ich ans Ctg gehangen, die Diensthabende Ärztin klärte mich auf was dass für Tabletten waren mit denen einegeleitet wurde, nahm Blut ab und erklärte mir was passiere wenn die Tabletten nicht anschlugen.
Nach dem Ctg wurde ich in eines der "Wehenzimmer" gebracht, dort erhielt ich die Testdosis und wieder Ctg. Es tat sich natürlich erstmal nichts. Auser dass ich nun etwas gegen meine hohen Blutdruckwerte bekam. Mittags bekam ich die normale Dosis der Tabletten, wieder Ctg. Noch nichts zu sehen oder zu merken. Nachmittags kam mein Freund vorbei und wir gingen im Klinikpark spazieren. Um 17.00Uhr erhielt ich die nächste Dosis und wieder Ctg. Es tat sich nichts. Mein Freund machte sich erstmal wieder auf den Weg nachhause. Um sechs wurde das Abendbrot serviert. Ich hatte jedoch keinen Appetit. Ungefähr 18.30 bemerkte ich wie mir etwas an den Beinen entlang lief, vorzeitiger Blasensprung. Wehen hatte ich noch keine. Eine Stunde später sah dies jedoch anders aus. Die wehen kamen mittlerweile regelmäßig und die Hebamme meinte Mausi kommt diese Nacht noch. Halb zehn kontrollierte sie den MuMu, 4cm offen, da fehlte noch ein ganz schönes Stück. Eine Stunde später und heftige Wehen lagen dazwischen, war der MuMu bei 10cm, Mausi machte sich tatsächlich auf die Reise. Da die Wehen inzwischen ziemlich heftig waren, lies ich mir etwas gegen die Wehenspitzen spritzen. Ich ließ die Hebamme meinen Freund informieren damit er wieder ins Krankenhaus kommt. Ich bekam noch eine Infusion angehangen und weil ich sehr viel Sauerstoff für das veratmen der Wehen brauchte noch eine Sauerstoffbrille.
Ca Mitternacht wurde ich in den Kreißsaal gefahren, ich war froh dass mein Freund mittlerweile da war, er gab mir nochmal ganz viel Kraft. Mittlerweile hatten sich Presswehen eingestellt die ich jedoch noch gut veratmen konnte, Hebamme sei dank. Aber mit der Zeit ging nichts mehr vorwärts. Die Hebamme entschloss sich die Ärztin hinzuziehen. Ich bekam anschließend noch etwas zur Wehenverstärkung den diese liesen nach und Mausis Herztöne gingen zurück. Ärztin und Hebamme entschlossen sich einen Dammschnitt zu machen, von dem ich nicht soviel mitkriegte, immer noch nicht war Mausi da. Schlussendlich kam die Saugglocke zum Einsatz, dass war nochmal richtig schmerzvoll. Zwei Wehen später war Mausi dann da, 01.50Uhr kam sie auf die Welt. Und eine kleine Sternenguckerin war sie auch, 2565g schwer und 47cm groß. Ich konnte es kaum glauben dass sie endlich da war und wollte sie nie mehr loslassen! Mein Freund ging es genauso wie mir und so bekam ich nichtmal mit dass die Ärztin mich mit 32 Stichen nähte. Mausi suchte sich nach ein paar Minuten die Nahrungsquelle und wurde fündig. Und da hab ich mir gesagt sch.. drauf, ist dasss beste was Mausi kriegen kann.
Wir durften dann noch ganz lange zu dritt kuscheln bevor mein Freund nachhause fuhr und ich auf Station gefahren wurde.
Kleines, ungeplantes Wunder mitten ins Herz geschossen
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